HPV-Impfung

Impfung gegen Krebs?!?!

Seit Edward Jenner 1789 die erste Imp­fung gegen Pocken ent­wickel­te, sind Imp­fun­gen gegen In­fek­tions­krank­heiten für uns all­täglich ge­wor­den. Aber eine Impfung gegen Krebs? Ist Krebs denn an­steckend?

J-ein! Die meisten Krebs­erkran­kung­en sind durch Ver­er­bung, schädl­iche Um­welt­fak­to­ren und letzt­endlich un­bekann­te Ur­sa­chen be­dingt. Für den Gebär­mutter­hals­krebs jedoch weiß man seit ca. 15 Jahren, dass dieser zu 99,7% durch chroni­sche Infek­tio­nen mit huma­nen Papillom­viren (HPV) ver­ur­sacht wird. Diese Viren werden fast aus­schließ­lich sexu­ell über­tragen, inso­fern könnte man von einer an­stecken­den Er­kran­kung sprechen. Aller­dings wird das Virus in 90% der Fälle vom Immun­system er­kannt und problem­los be­kämpft, so dass es nur in Aus­nahme­fäl­len zu über Jahren an­halten­den chroni­schen Infek­tionen mit HPV kommt, und auch das führt nur in einer Minder­heit der Fälle zu Gebär­mutter­hals­krebs.

Seit einigen Jahren steht ein Impf­stoff gegen HPV der Typen 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 (diese ver­ur­sa­chen ca. 90% der Fäl­le von Ge­bär­mut­ter­hals­krebs) zur Ver­fü­gung. Der Impf­stoff rich­tet sich auch ge­gen die Ty­pen 6 und 11, die ca. 90% der Fäl­le von Geni­tal­warzen (Kondy­lome) ver­ur­sachen. Die Imp­fung ist für Jun­gen und Mäd­chen im Al­ter von 9 - 17 Jah­ren emp­foh­len, die Kos­ten wer­den von den Kran­ken­kassen über­nommen.

Empfohlener Link

www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/hpv-impfung.php
Website zur Gebärmutter­hals­krebs-Impfung